Z u k u n f t s

m u s i k

Avantgarde im Advent: 7. Dezember 2024, 15-21 Uhr

Wintersaison Visionen & Utopien ab 16. November 2024

Transformation des Areals um den ehemaligen Kaufhof...

...mit Mitteln der Kunst und Kultur

im Zusammenspiel mit Institutionen und Persönlichkeiten aus zeitgenössischer Kunst und Kultur.

Start der Wintersaison: Visionen & Utopien

Seit Ende September bringt die „Zukunftsmusik“, das neue vom Projektbüro Kultur der Stadt Nürnberg initiierte und kuratierte Veranstaltungsformat mit Kunst und Musik, Neuen Medien und Design neue Impulse und neues Leben in die Innenstadt rund um das leerstehende Gebäude des ehemaligen Nürnberger Kaufhofs. Der Auftakt des vom Projektbüro im Geschäftsbereich Kultur initiierte Projekt „Zukunftsmusik“ war fulminant. Rund 5 000 Menschen erlebten mitten in Nürnberg Urban Art mit Hiphop, Voguing, Tape-Art, DJing, Graphic Recording innerhalb einer Kunstinstallation des Architektur-Kollektivs raumlaborberlin bei freiem Eintritt zu erleben. Seitdem setzt das Projekt wiederkehrend neue Impulse für das Leben und Zusammenspiel in der zukünftigen Innenstadt. Über 20 – aus einem Ideen-Aufruf resultierende – Formate aus den Bereichen Design, Architektur, Bildende Kunst, Literatur, Musik und Theater, wurden bereits realisiert.

Unter dem Motto Visionen & Utopien startete das Winterprogramm am 16. November um 14 Uhr. Am Samstag, 7. Dezember ab 14 Uhr, präsentiert das Projektbüro „Avantgarde im Advent“. Ab sofort erstrahlen auch die nach außen begehbaren Ladengeschäfte und Schaufenster in neuem Licht und bieten Raum für interaktive Medienkunst, Präsentationen neuer Ideen und Begegnungen. Der Kauf des Gebäudes durch die Stadt Nürnberg macht es möglich, dass nicht nur der öffentliche Raum, sondern sukzessive auch das Gebäude mit Kunst wieder zum Leben gebracht wird.

„Zukunftsmusik“ wird gefördert durch den Freistaat Bayern im Bayerischen Städtebauförderungsprogramm.

Fotos: Julien Fertl, Steffen Kirschner

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Herzlich Willkommen im ehemaligen Kaufhof!

Hier finden Sie eine Übersicht über die Räume, die wir im Rahmen der Eröffnung von "Visionen & Utopien" bespielen. Jeder Raum ist nummeriert, um Ihnen die Orientierung zu erleichtern. Der Plan hängt auch auf dem Areal aus.
Die entsprechenden Raumnummern sind jeweils bei den Programmpunkten angegeben.

Hier gehts zum Programm:

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Fotos: Steffen Kirschner, Sebastian Mildenberger, Axel Eisele

Rauminstallation von raumlaborberlin

Temporärer Stillstand kann nützlich sein, Bewährtes in Frage zu stellen und sich Neues vorzustellen. 2016 hat raumlaborberlin auf dem Klarissenplatz für das Neue Museum Nürnberg den „Temple of No Shopping“ im Rahmen der Ausstellung „WEtransFORM – Kunst und Design zu den Grenzen des Wachstums“ realisiert. Der Kaufhof in der Königstraße war damals noch aktiv und heute findet man hier, wie in vielen Städten, ein stark verändertes Bild der Fußgängerzonen. Insolvenzen und Leerstände durch die massive Schrumpfung des Einzelhandels überraschen nicht mehr. Kunst und Kultur sollen hier unter dem Motto „Nach dem Einzelhandel: Gemeinsamhandeln“ temporär Raum und Gelegenheit bieten, die Immobilie aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, die Stadtgesellschaft für den Transformationsprozess zu interessieren und zu beteiligen, sich auf die Suche von Visionen für das denkmalgeschützte Gebäude zu begeben. Der „Förderturm“, als Apparatur, erzeugt in regelmäßige Abstände einen pneumatischen Raum, der davon abgekoppelt wird und sich an das ehemalige Kaufhausgebäude anschmiegt, um erste, vorsichtige, räumliche Annäherungen zu ermöglichen.

Im Laufe des Projekts von September 2024 bis Mai 2025 wird das Kleid des Gerüstturms von Textilkünstler Raul Walch zwei Mal umgestaltet. Auf das aktuelle Jeanskleid folgt eines aus High-Tech-Vlies. Überall in der Welt wird sie zum Schutz der abschmelzenden Gletscher eingesetzt, in Nürnberg ist sie Projektionsfolie für neue Ideen und weist gleichzeitig darauf hin, dass Grundlage allen zukünftigen Lebens die Natur ist und dass diese geschützt werden muss.

Foto: Steffen Kirschner, Sebastian Mildenberger

Im künstlerisch-inszenierten Stadtmobiliar von raumlaborberlin finden zwischen September 2024 und Mai 2025 rund um die Pfannenschmiedsgasse Veranstaltungen, künstlerische Interventionen, Workshops und partizipative Formate statt, die sich spielerisch mit den Themen Stadtentwicklung, Konsumverhalten und Transformation von Leerständen durch Kunst und Kultur beschäftigen.