Festival der Demokratie: 22. und 23. Februar 2025
Kunst und Kultur sind wichtige Elemente unserer Gesellschaft und repräsentieren in ihrer Vielfalt und Freiheit die Demokratie. Globale Entwicklungen, Krisen und Veränderungen in Politik und Gesellschaft gefährden diese Freiheit der Kunst und jedes Einzelnen. Das Projektbüro Kultur der Stadt Nürnberg sieht seine Verantwortung unter Leitung von Dr. Elisabeth Hartung auch darin, auf die Bedeutung unserer demokratischen Gesellschaftsform und die Rolle von Kunst und Kultur für die Demokratie aufmerksam zu machen und jedem Einzelnen ins Bewusstsein zu bringen, dass die Demokratie der Gesellschaft keine Selbstverständlichkeit ist, sondern aktiv gestaltet werden muss.
Die Neuwahlen des Deutschen Bundestags werden zum Anlass genommen, mit einem vielfältigen zweitägigen Programm am Wahlwochenende für die Demokratie zu werben und diese sinnlich erfahrbar zu machen.
Mit Beiträgen aus Kunst und Kultur und wichtigen Persönlichkeiten werden an diesem Wochenende das Areal rund um den ehemaligen Kaufhof, einem denkmalgeschützten Konsumtempel der 1950er Jahre, und erstmals auch die Räumlichkeiten im Erdgeschoss zu neuem Leben erweckt.
Im öffentlichen Raum der Pfannenschmiedsgasse werden rund um den 12 Meter hohen Turm des Berliner Kunst-und Architekturkollektivs raumlaborberlin elektronische Klänge zu hören sein. Nürnberger Chöre machen Zusammenspiel erlebbar. In den beeindruckenden Räumen der ehemaligen Anlieferungshalle sind außergewöhnliche Rap- und Dance-Battles der jungen Tanz-Stars der Tanzschule Lawrays zu erleben.
Der Kaufhof selbst wird zum Festival mitten in der Stadt auch Präsentationsort für Plakate, die für Demokratie werben und aus einer Ausschreibung hervorgegangen sind. Diese Plakate werden zur „Wahl“ gestellt: Die Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, an diesem Wochenende ihren Favoriten zu wählen.
Im Innenraum des ehemaligen Kaufhofs werden preisgekrönte Kurzfilme aus dem Archiv der Kurzfilmtage Oberhausen aus der Deutschland-Serie zu den Themen Jugend, Migration und Heimat zu sehen sein. Der Autor, Filmhistoriker und langjährige Leiter der Kurzfilmtage Oberhausen Lars Henrik Gass, der sich mit Antisemitismus im Kulturbereich kritisch auseinandersetzt, wird über die Notwendigkeit neuer Räume für freies Denken sprechen. Die Autorin Kristina Lunz präsentiert ihr Buch „Empathie und Widerstand“ zusammen mit der Buchhandlung Jakob. Das interdisziplinäre Kollektiv Laissez-Faire lädt die Bürgerinnen und Bürger zu „do-it-yourself“-Aktionen ein. Partizipative Projekte aus der Stadtgesellschaft werden von den Akteuren selbst mit Bild und Text vorgestellt und vermitteln eindrucksvoll, welche gute Beispiele für ein friedliches Zusammenleben und die Gestaltung der Demokratie bereits am Start sind.
Das detaillierte Programm finden Sie hier:
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