Die Wintersaison geht in die zweite Runde

Am 7. Dezember wird die Zukunftsmusik wieder ein kunstvolles und kulturelles Programm anbieten. Das Motto "Avantgarde im Advent" wird belebt durch überraschende Medien-, Licht- sowie Soundinstallationen unter anderem vom elektronischen Komponisten Frieder Nagel und Lichtkünstler Stephan Scheiderer, die die ehemalige Anlieferungshalle des Kaufhofs zu einem Sound-Licht-Erlebnisraum gestalten werden, sowie von Alexander Trattler, der mit Echoes of Space eine immersive Installation geschaffen hat. Ungewohnte Töne von Stockhausen, interpretiert von Trompeter Christopher Seggelke, werden vom Turm in der Pfannenschmiedsgasse erklingen, ein interaktives Improtheater der Gruppe 6 auf Kraut wird geboten und auch die Buchhandlung Jakob ist zu Gast, mit einer Lesung von Christoph Laimer des legendären magazins dérive. Das Team Sanity Base wird vor Ort mitgebrachte und gebrauchte Textilien via verschiedener Drucktechniken neu veredeln und auch ehemalige Werbebanner aus dem Kaufhof in ausgefallene Beutel und Taschen verwandeln, welche dann zu einem guten Zweck verkauf werden. Das Kollektiv LPM lässt eine dystopische Überwachungszentrale als interaktive Installation in der ehemaligen Sparkasse entstehen.
DJs und auch eine Live-Band vom Kollektiv Formidable werden ebenso durch den Abend begleiten. Dabei kann man sich um Feuertonnen gesellen und eine Tasse Glühwein von Suppdiwupp genießen, die auch warme Suppen und Eintöpfe vor Ort anbieten.

Aufruf zum Plakatwettbewerb "Werbung für die Demokratie"

AUFRUF AN GESTALTERINNEN UND GESTALTER AUS KULTUR, KUNST UND DESIGN

Das Projektbüro Kultur lädt alle Gestalterinnen und Gestalter ein, Plakate für die Demokratie zu entwerfen und bis zum 15. Januar 2025 einen Entwurf für ein DinA1 Plakat einzureichen. Eine Auswahl der eingereichten Arbeiten wird im Februar 2025 sichtbar für die Öffentlichkeit in den Schaufenstern des ehemaligen Kaufhofs in der Königsstraße im Rahmen der „Zukunftsmusik“ präsentiert. Bürgerinnen und Bürger der Stadt Nürnberg werden vor Ort Ihre Favoriten bestimmen, die mit einem Preisgeld ausgezeichnet werden.
Gefragt sind positive Bilder für die Demokratie. Plakat-Werbung dafür, was Demokratie ist, für jeden Einzelnen und die Gesellschaft bedeutet, wofür sie steht oder wie Demokratie gelebt werden kann. Ausgeschlossen sind parteipolitische Konnotationen.

Der Plakataufruf findet im Kontext der „Zukunftsmusik“, dem großen Zwischennutzungsprojekt am und im Kaufhof statt und ist Teil des „Festivals der Demokratie“. Das veranstaltende Projektbüro Kultur der Stadt Nürnberg nimmt die anstehenden Neuwahlen des Bundestags zum Anlass mit guter Gestaltung, Musik und Kunst am 22. und 23. Februar 2025 Zeichen für die Demokratie und für ein friedliches Zusammenleben und Miteinander zu setzen.

Die offiziellen Ausschreibungsunterlagen sind hier zum Download verfügbar:

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Großes Licht- und Klangfestival läutete die Wintersaison am 16. November ein.

Die Transformation des ehemaligen Kaufhofs mit Kunst und Kultur im Rahmen der "Zukunftsmusik" entwickelt sich gemeinsam mit der jungen Szene und international tätigen Shooting Stars permanent weiter. Jetzt ist das Gebäude im Besitz der Stadt Nürnberg und das Projektbüro bringt nicht nur den öffentlichen Raum, sondern nun alle ehemaligen Ladengeschäfte und Schaufenster zum Leuchten und Klingen. Unter dem Motto "Visionen & Utopien" werden jetzt Gedankenräume und Projektionsflächen geöffnet. Am 7. Dezember ist "Avantgarde im Advent" angesagt, wieder mit einem vielfältigen Programm.

Ein gelungener Auftakt der Zukunftsmusik

Hinter uns liegt ein sonniges Wochenende voller Kunst, Kultur und Begegnungen. Die Eröffnung der Zukunftsmusik am 21. und 22. September 2024 war ein voller Erfolg! Die Pfannenschmiedsgasse verwandelte sich in einen lebendigen Treffpunkt, der ein buntes und vielschichtiges Publikum anzog.
Neue Perspektiven wurden entdeckt, inspirierende Gespräche geführt und Zukunftsvisionen geteilt.

Die schönsten Momente haben wir als kleinen Rückblick in einer Fotogalerie festgehalten.

Fotos: Julien Fertl

Interview mit Dr. Elisabeth Hartung

Die Transformation der Innenstädte ist eines der dringendsten Themen unserer Zeit. Was tun mit Leerstand? Mit der grassierenden Ödnis in vielen deutschen Fußgängerzonen? Wie kann die Stadtplanung positiv eingreifen? Was kann man tun für die Lebendigkeit urbanen Lebens – jenseits des reinen Konsums?

Marc Peschke (ARTMAPP) konnte Dr. Elisabeth Hartung, der Leiterin des Projektbüros der Stadt Nürnberg im Geschäftsbereich Kultur, einige Fragen zu dem bedeutenden Projekt stellen.


ARTMAPP: Liebe Frau Dr. Hartung, wie hält man eine Innenstadt lebendig?
Elisabeth Hartung: „Vielfalt“ ist der Schlüsselbegriff. Innenstädte werden zu lebendigen Organismen, in die Menschen auch in Zukunft gerne kommen und bleiben, wenn es unterschiedlichste Angebote gibt und Freiräume geschaffen werden. Menschen wollen und können nicht dauernd nur shoppen und konsumieren. Sie wollen Neues kennenlernen, Menschen treffen, Kultur erleben und ihre Freizeit verbringen. Die Innenstadt ist ein Lebensraum und sollte entsprechend vielfältig sein.


Erfahren Sie mehr im Interview.

Foto: Uwe Niklas

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